SCHUFA und das Geschäft mit den Daten

An der SCHUFA kommen wir fast nicht mehr vorbei. Neuer Telefonanschluss, ein Ratenkauf oder einfach nur eine neues Handy.

SCHUFA Daten

Überall wo wir eine Leistung auf Kredit erhalten, fragen die Unternehmen unsere Daten bei der Schufa ab.

Die Schufa ist die größte deutsche privatwirtschaftliche Wirtschaftsauskunftei, mit rund 700 Angestellten. Im Jahr 2013 machte die Schufa Holding AG (Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung) einen Umsatz von mehr als 123 Millionen Euro. Mit dem Angebot der Wirtschaftsauskunftei, machte die SCHUFA im letzten Jahr genau 15.4 Millionen Euro Gewinn.

Es gibt immer noch sehr viele Menschen die nicht wissen, dass die SCHUFA keine Behörde sondern eine Aktiengesellschaft mit dem Sitz in Wiesbaden ist. Zu den Aktionären der Schufa Holding AG, gehören unter anderen Kreditinstitute und auch mehrere Handelsunternehmen.

Die Schufa mit der Eigenschreibung SCHUFA sammelt Wirtschaftsinformationen, Personen bezogene Daten und andere Auskünfte die den Unternehmen und Banken helfen, die Bonität ihrer Kunden zu ermitteln. Mittlerweile besitzt die Schufa über 682 Millionen Einzeldaten über 66,3 Millionen Menschen aus Deutschland. Das sind schätzungsweise fast ein Viertel aller Deutschen.

Die Schufa gibt jährlich 110,7 Millionen Auskünfte über die Kreditwürdigkeit. Auch Selbstauskünfte können wir bei der Schufa einholen, so erhalten wir einen Überblick über alle Daten, die zu unserer Person bei der Wirtschaftsauskunftei gespeichert worden sind. Nicht alle Daten, die die Schufa weitergibt, ermittelt sie selbst; es werden auch externe Systeme wie das ZEK mit einbezogen.

Jedes Jahr gibt die Schufa einen Unternehmensbericht heraus, in dem die Aktionäre und andere Interessenten über die aktuellen Zahlen und das Geschäftsjahr informiert werden. Außer den Geschäftszahlen und dem Blick in die Zukunft enthält der Unternehmensbericht viele allgemeine Informationen und gibt einen Einblick hinter die Kulissen der Schufa.