Verbesserung der Kreditwürdigkeit – Ratenkredit oder Kredit ohne Schufa, in unsern Ratgeber erfahren Sie was ein Kreditnehmer beachten muss
Vertrauen ist gut, Kontrolle noch besser: Ohne ausreichende Kreditwürdigkeit stehen Verbraucher schnell vor verschlossenen Türen. Entscheidend für den Zuschlag eines Kredits trotz SCHUFA durch die Bank für die Gewährung von Geldmitteln mittels Kredit ist die Bonität. Dabei muss nicht unbedingt eine finanzielle Achterbahnfahrt des Haushalts mitsamt angehäuften Zahlungsverpflichtungen als Hauptursache einer ungünstigen Einschätzung zu Grunde liegen.
Das individuelle Rating setzt sich aus mehreren Faktoren zusammen. Mit umfassender Kenntnis über die Entscheidungsprozesse bei der Kreditvergabe können Kreditnehmer ihre Aussicht auf Erfolg spürbar verbessern. Wer schnell die richtigen Entscheidungen fällt und passend auf Fallstricke reagiert, kann eine sich anbahnende Ablehnung vermeiden und im besten Fall sogar günstigere Konditionen aushandeln.
Die Bonität gibt Auskunft über die gegenwärtige und zu erwartende, finanzielle Situation eines Kreditsuchenden. Wie steht es mit dem Begleichen ausstehender Rechnungen? Kauft der Kunde gerne auf Pump und wie hoch fällt dessen regelmäßiges Einkommensaufkommen aus?
Diese essenziellen Kernpunkte interesSieren Banken intensiv und helfen , eine Risikobewertung von Antragstellern vorzunehmen. Ebenso steht dabei auch das persönliche Umfeld der betreffenden Personen im Fokus. So kann die Herkunft aus bestimmten Gebieten bereits einen spürbaren Einfluss auf die Aussicht eines Kredites nehmen.
Die momentanen Einkünfte, darunter das regelmäßige Gehalt und die voraussichtlichen Zahlungsverpflichtungen, werden abgefragt.
Auskünfte über die Zahlungsmoral sind von großem Interesse. Stehen Schulden aus? Wenn ja, werden diese zum vereinbarten Termin pünktlich zurückgezahlt?
Im Zweifelsfall oder bei größeren Summen rücken auch mögliche Absicherungen verstärkt ins Zentrum der Gespräche. Bei drohendem Ausfall der Zahlungsfähigkeit verlangt die Bank daher Einsicht in persönliche Vermögenswerte, die bei Bedarf zum Ausgleich von Zahlungsrückständen verwendet werden können.
Der Familienstand, verheiratet oder ledig, Kinder oder ohne Nachwuchs - all dies erlaubt statistische Rückschlüsse auf die Bonität. Auch von Interesse: Der Wohnort und das soziale Umfeld.
Ohne geregeltes Einkommen steht die Bonität auf wackeligen Füßen. Es ist daher immer ratsam, alle Einkommensquellen korrekt und lückenlos aufzuführen. Dazu gehören auch Rückflüsse von dem Einkommenssteuerbescheid. Diese fallen ebenfalls unter die Kategorie des persönlichen Einkommens und können zu einer Verbesserung der finanziellen Einschätzung beitragen.
Des Weiteren fallen auch staatliche Zuschüsse wie Pflegegelder und natürlich Kapitalanlagen sowie laufende Zinserträge darunter. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass die nahtlose Auflistung aller Ressourcen einen bedeutenden Aspekt bei der Kreditaufnahme einnimmt.
Der entscheidende Moment ist mit Sicherheit der Antrag des Kredits. Hier müssen Vorstellungen im Vorfeld bereits klar definiert sein. Auf den Markt bieten sich mehrere Auswahlmöglichkeiten, eine Bindung an ein einzelnes Unternehmen ist meist völlig unnötig. Verschieden Einkommensklassen erhalten je nach Kreditgeber unterschiedliche Angebote.
Das gezielte Absuchen nach den besten Rahmenbedingungen gehört zu der wichtigsten Vorbereitung vor den eigentlichen Verhandlungen.
Vorsicht: Informationen einzuholen, kann bei falscher Methode schnell das eigene Schufa-Ranking beeinträchtigen. Anfragen müssen stets als Konditionsauskunft vorgetragen werden.
Sogenannte Darlehensanfragen unterliegen einer anderen Bewertung und werden an die Auskunfteien weitergeleitet. Gehäuft Fälle von Darlehensanfragen führen daher zu einer Verschlechterung der persönlichen Kreditwürdigkeit.
Steht der Kreditsteller in einer festen Beziehung, kann ein gemeinschaftlicher Antrag in Erwägung gezogen werden. Grundvoraussetzungen als Verhandlungsbasis ist eine geregelte Tätigkeit beider Partner. So reduziert sich automatisch das für die Bank bestehende Risiko. Bei derartigen Abschlüssen verteilt sich die Schuldlast auf gleich zwei Kreditnehmer - die Gefahr eines totalen Ausfalles fällt also stark ab.
Als positive Auswirkung folgen günstigere Konditionen zur Kreditvergabe sowie ein niedriger Zinssatz oder Zahlungsfristen. Aus diesem Grunde lohnt sich die Überlegung, einen gemeinsamen Antrag vorzubringen, um die eigene Bonität zu stärken und somit langfristig Geld einzusparen.
Schufa und ähnliche Institute legen Wert auf die Anzahl der vorhandenen Girokonten und Kreditkarten. Eine erhöhte Anzahl für ein und dieselbe Person gilt offenbar als potenzielles Alarmzeichen. So weist die SCHUFA direkt darauf hin, dass eine überschaubare Anzahl an Konten und Karten das eigene Ranking günstig beeinflusst.
Im Umkehrschluss lässt sich daraus ableiten: Ein erhöhtes Aufkommen an Bindungen zu unterschiedlichen Banken übt einen negativen Einfluss auf die Bewertung aus. Vor allem steuert eine langanhaltende Beziehung zu einer Bank ohne Ausfälle der vertraglichen Verpflichtungen zu einer angeseheneren Einschätzung bei.
Häufige Wechsel zwischen Bankinstituten sind daher weniger ratsam und generell zu vermeiden. Zudem teilen Geldgeber der SCHUFA in regelmäßigen Intervallen Schätzwerte zur vorliegenden Finanzsituation ihrer Kunden mit - auch um Missbrauch durch ständigen Bankwechsel vorzubeugen.
Aufrichtige Zahler sollten trotz solider Rücklagen einen vorsichtigen Umgang mit Ratenkäufen in Betracht ziehen. Auch geringfügige Beträge, die auf Basis einer langfristigen Finanzierung abgetragen werden, landen bei der SCHUFA und somit in persönlichen Bonitätsprofil. Die zeitige Erfüllung der ausstehenden Schuld alleine verhindert entsprechende Vermerke keineswegs.
Derlei Aktionen haben also einen Einfluss auf das Auswertungsverfahren derartiger Institute. Zudem besteht die erhöhte Gefahr, einfach aus Unachtsamkeit eine Zahlung auszusetzen - inklusive all der negativen Konsequenzen auf die Kreditwürdigkeit. Daher gilt auch hier: Das Risiko sollte möglichst auf niedrigem Niveau gehalten werden.
Ebenso kann bei Lastschriftzahlungen und Dispokrediten aus Gewohnheit ein Stolperstein lauern. Zwar zeigen sich viele Banken zumindest kurzfristig tolerant bei Überschreitungen, aber dank der automatiSierten Verarbeitung solcher Fälle mit zeitlichem Versatz ist auch hier ein ungünstiger Verlauf nicht immer völlig ausgeschlossen.
Je mehr Forderungen, ob berechtigt oder unberechtigt, auf den Tisch kommen, besteht eine steigende Gefahr auf einen Eintrag bei der SCHUFA - sei es aus falsch verarbeiteten Daten oder fehlender Rückmeldung des Kreditgebers über die erfüllte Forderung. Daher gilt auch hier: Das Risiko sollte möglichst auf niedrigem Niveau gehalten werden.